Fussballfans beobachten die Polizei

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Fansmedia Bremen schließt sich der Aktion an weiter...

Fan-Projekt Jena e.V. / FC Carl Zeiss Jena e.V. nehmen an der Aktion teil weiter...

Artikel junge Welt 27.12.07
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Artikel Ahlener Tageblatt 27.12.07
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Artikel Ahlener Zeitung 27.12.07
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Zwischenbilanz 2006 erschienen
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Gründe für die Aktion

Mit der Rückrunde 2005/06 starten wir die Aktion `Fußballfans beobachten Polizei`, um die Polizeieinsätze bei Fußballspielen des SV Babelsberg 03 stichprobenartig durch Rechtsanwälte observieren zu lassen.

Präziser formuliert

Wenn sich in der Praxis verfassungsrechtlich garantierter Gewaltenteilung die Exekutive (Polizei) anmaßt,  unzulässigerweise die Kontrollmonopole ihres eigenen Handelns anzueignen, dann gibt es mindestens zwei Wege, dem mit zivilem Engagement zu begegnen:

1) eine zivile Kontrolle zu installieren, welches wir mit der Berufung von

     Rechtsanwälten  hiermit vollziehen

2) die Öffentlichkeit über die aus unserer Sicht  umstrittene Einsatzpraxis der Polizei aufzuklären.

Damit haben wir heute begonnen und werden dies  über die rechtsanwaltliche  Beurteilung von Fußballspielen weiter tun.

Unsere Aktion als Maßnahme stellt quasi ein gesellschaftliches Korrektiv gegenüber der allgemein verbreiteten Auffassung  dar,  Gewalt und gewalteskalierende Situationen gehen ausschließlich von den Fans aus.
Wir vertreten demgegenüber die These, dass sie per se strukturell mit bedingt sind vom Auftreten und der operativen Handlungsweise der Polizei vor Ort.
Wenn die Polizei in ihrer Grundeinstellung zum Fußballfan von seiner Gewaltbereitschaft als Grunddisposition seines Verhaltens überzeugt ist (ihn praktisch als gewaltbereiten Fan erwartet) wird sie sich durch seine kleinsten vermeintlichen Verhaltensauffälligkeiten bestärkt sehen und ihm sein Komplementärverhalten (nämlich sich abweichend zu verhalten) unbewusst aufzwingen. Dies bezeichnet man in der wissenschaftlichen Sprache der Kommunikations- und Systemtheorie als `selbsterfüllende Prophezeiung`

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