Das für Babelsberger Verhältnisse mit großem Gästeandrang angekündigte Spiel begann aus Beobachtersicht etwas außergewöhnlich, da eine recht große Menge Polizeibeamte aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt in gewohnt eindrucksvoller Montur anwesend war. Angesichts der großen Anzahl Gästefans (etwa 800 mögen nach seriösen Schätzungen gegen Ende der 1. Halbzeit im Stadion gewesen sein) waren Anzahl und Aufmachung der Beamten allerdings tolerabel. Spiel- und Beobachtungsverlauf waren bis zum Abpfiff sehr gleichförmig. Dieser Eindruck mußte dann allerdings nach dem Schlusspfiff, jedenfalls was den Polizeieinsatz korrigiert werden.
Etwa 10 Minuten nach Spielende befanden sich im Block C noch etwa 30 bis 40 Fans; im Gästeblock mögen es zu diesem Zeitpunkt noch etwa 100, aber stetig weniger werdende Magdeburger gewesen sein. Aus dem Nichts heraus stellte sich eine wortlose Polizeikette aus etwa 15 Beamte in der Breite in den Block und schob ohne weitere Worte die noch vorhandene Fans Richtung Ausgang. Zuvor hatte es weder Aufforderungen des Stadionsprechers, noch etwas gleichartiges von Ordnerseite gegeben. Die selbstverständliche Frage der so Genötigten nach dem Grund der Maßnahme wurden nicht, bzw. teilweise auch mit einem handfesten Griff an die Schulter und der „Weisung“ sich nach hinten Richtung Ausgang zu begeben, beantwortet. Völlig überzogen und völlig sinnfrei lautet das abschließende Fazit dieses Polizeieinsatzes.