BABELSBERG kommt – und mit dem Regionalliga Aufsteiger womöglich auch eine interessante Fangruppierung. Vor eineinhalb Jahren riefen die Babelsberger Anhänger – traditionell links orientiert, St. Pauli nahestehend und auch in der Antifa-Szene aktiv – die Aktion "Fußballfans beobachten die Polizei" ins Leben. Dieses Projekt verstehen die Gäste als Initiative zur Stärkung der Grund- und Bürgerrechte gegenüber der Polizei. Im Kern sieht das so aus, dass Anwälte die Polizeieinsätze rund um Fußballspiele beobachten und einschätzen und dies im Internet veröffentlichen. Das Fanprojekt kündigt zuvor natürlich nicht an, welche Spiele besucht werden, hieß es jetzt am Rande der Bundesarbeitsgemeinschaft Fanprojekte in Bochum, wo die Babelsberger sich präsentierten.
Rot-Weiß Oberhausen Vorstand Thorsten Binder kennt die Gruppierung, hängt das aber zunächst mal alles tief: "Wir wollen nur spielen", sagt er. Aus Babelsberg werden zwei, maximal drei Busse erwartet. "Das sind dann 150 Leute", sieht er seinen Ordnungsdienst kaum vor Probleme gestellt.